Mikroimmuntherapie
Das Immunsystem ist von zentraler Bedeutung für unsere Gesundheit. Ist das Immunsystem im Gleichgewicht, sind wir vor schädigenden Einflüsse von außen (Viren, Bakterien, Parasiten) oder vor entarteten Zellen des eigenen Körpers (z. B. Krebszellen) geschützt. Kommt es zu Dysbalancen im Immunsystem, können unterschiedliche Erkrankungen entstehen.
Die Mikroimmuntherapie ist ein komplementärmedizinischer Ansatz mit dem Ziel, das Immunsystem zu stärken und das Gleichgewicht wiederherzustellen. Es wird das regulatorische und regenerative Potenzial des Immunsystems stimuliert, ohne dessen Funktionen zu behindern oder zu ersetzen.
Hierzu werden therapeutisch Zytokine, die Botenstoffe des Immunsystems, in homöopathischer Dosis eingesetzt. Diese Proteine werden auch von den Zellen des Immunsystems benutzt, um untereinander zu kommunizieren und die Immunantwort zu koordinieren.
Die verwendeten Substanzen werden in Mikrodosen verabreicht - wie man sie in unserem Körper in vergleichbaren Konzentrationen vorfindet, d. h. in rücksichtsvollem Umgang mit dem Organismus.
Die Diagnostik erfolgt mittels Laboruntersuchung des Immunsystems in Form einer Leukozytentypisierung mit spezieller grafischer Auswertung in Speziallabors (Wien, Deutschland) sowie durch eine spezifische Erregerdiagnostik von Problemkeimen je nach Krankheitsbild, die mit einer Immundeffizienz assoziiert sind.
Die Mikroimmuntherapie kann mit anderen schulmedizinischen und komplementärmedizinischen Behandlungsmethoden kombiniert werden. Wesentlich in der Behandlung ist ein gesunder Lebensstil, um das Gleichgewicht im Organismus wieder herzustellen.
Anwendungsbereiche:
- Virusinfektionen und deren Folgen (Herpes Simplex, Windpocken, Herpes Zoster, Warzen, HPV)
- Autoimmunerkrankungen (Allergien, Thyreoiditis,in Begleitung bei chron.-entzündlichen Darmerkrankungen)
- In Begleitung von onkologischen Erkrankungen
- Chronisch rezidivierende Erkrankungen