Vitamin C-Hochdosis-Infusions-Therapie
Vitamin C (Ascorbinsäure) wird von den meisten Tieren im Stoffwechsel selbst hergestellt. Der Mensch hat diese Fähigkeit in Laufe der Evolution verloren. Vitamin C ist wasserlöslich und daher nicht im Körper speicherbar.
Welche Aufgabe hat Vitamin C?
Vitamin C ist wichtig für das Immunsystem, Nervensystem, den Energiehaushalt, die Durchblutung, den Fettstoffwechsel und das Bindegewebe/die Wundheilung. In seiner Funktion als Antioxidans fängt es freie Radikale.
Vitamin C-Zufuhr über Ernährung
Vitamin C ist in vielen Lebensmitteln enthalten, allerdings ist unsicher, wie viel Vitamin C man tatsächlich über die Ernährung zu sich nimmt, da sich Vitamin C aus verschiedenen Gründen sehr schnell abbaut (lange Lagerung und Transportwege, falsche Zubereitung etc.).
Die Aufnahme von Vitamin C in den Körper ist bei der oralen Einnahme in vielen Fällen unzureichend.
Die Alternative bei erhöhtem Vitamin C-Bedarf ist daher die direkte Vitamin C-Hochdosis-Infusions-Therapie.
Indikationen:
- begleitend bei bakteriellen und viralen Infekten (EBV, Herpes Zoster, Borrelien, HPV)
- akute und chron. Infektionen
- chron. entzündliche Erkrankungen (z. B. Arthritis)
- zur Verbesserung der Rekonvaleszenz nach Operationen
- Rauchen
- nach längerer antibiotischer Therapie
- Wundheilungsstörungen
- Symptomkontrolle bei Allergien (Hemmung der Histaminbildung. Beschleunigung des Histaminabbaus
- Osteoporose
- begleitend bei Krebserkrankungen und Chemotherapie
Eine erhöhte Vitamin C-Zufuhr kann das Auftreten von Herz-Kreislauf-und Cholesterinerkrankungen, Krebs-und Infektionserkrankungen verringern. Vitamin C reduziert nachweislich LDL, TG, Lipoprotein A. Die Oxidation von LDL wird reduziert.
Weiters ist Vitamin C u. a. für Synthese von Carnitin erforderlich, das wiederum für das Einschleusen der Fettsäuren in die Mitochondrien benötigt wird.
Kontraindikationen:
- Urtikaria
- Niereninsuffizienz
- bekannter Glukose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel
- Strahlentherapie (nicht unmittelbar vor und nach Chemo- oder Strahlentherapie)
- OAK-Therapie (Thrombozytenaggregationshemmer)
- Oxalat-Nierensteine
- Eisenspeichererkrankungen (Thalassämie, Hämochromatose)
- Kinder unter 12 Jahren
Vit. C-Infusionen sind am besten verträglich in Kombination mit Natriumhydrogencarbonat, damit der pH-Wert in einem neutralen Bereich bleibt.
Orthomolekulare Infusionstherapie
- Hochdosis Vitamin C
- Entgiftungsinfusionen
- Mobilitätsinfusion bei rheumatischen Erkrankungen
- Infusion bei nervenbedingten Schmerzen (diabetische Polyneuropathie, chemo-induzierte Polyneuropathie)
- vitalisierende Infusionen (Myer`s-Cocktail, Vitalisierungscocktail)
- immunstimulierende Infusion (bei chronisch-rezidivierenden Infekten, Grippeprophylaxe-Infusion)